Himmel über Fes

Wenn man auf den Spuren marokkanischer Handwerkskunst wandelt, dann kommt man an Fes nicht vorbei. In der Feser Altstadt entstanden ausgeklügelte Techniken oder sie wurden bis ins Detail verfeinert. Selbst das sagenumwobene Tamagroute im Süden Marokkos konnte nur durch die Töpferkunst der "Fassi" zu dem werden was es heute ist. Die Altstadt von Fes ist die Kunsthandwerkshochburg Marokkos und zählt zum UNESCO Kulturerbe, denn hier scheint sich abgesehen von den Satellitenschüsseln auf den Dächern, die letzten 1200 Jahre kaum etwas verändert zu haben. Die Faszination die Fes auslöst ist schwer zu beschreiben und nicht jeder spürt sie sofort...

 

 


HIMMEL ÜBER FES

Wenn ich Marokko vermisse, dann vermisse ich es richtig!
Alleine an den Himmel über Fes zu denken macht mir Fernweh.

Er scheint unendlich weit und groß zu sein, wenn ich nach links schaue sehe ich einen freundlichen Himmel der bestes Wetter verspricht, schwenke ich meinen Blick nach rechts wird es düster und grau und dazwischen ist dann dieses nicht beschreibbare Irgendetwas. So wie unsere politische Landschaft etwa. Doch der Himmel über Marokko ist und bleibt ein Himmel, geheimnisvoll, manchmal voraussagend, manchmal unberechenbar. Er weckt unweigerlich Sehnsucht und Melancholie.

Doch an Marokko kann ich viel mehr vermissen als nur den Himmel, es ist die Wärme, die menschliche wie die temperaturmäßige. Es ist die bunte Auswahl an frischem Gemüse und Obst, das ganze Jahr über, einfach himmlisch um wieder auf den Himmel zu kommen :)

 

CHAOS ODER NICHT CHAOS

Es ist aber auch das geordnete Chaos. In Wien ist es umgekehrt: alles voller Ordnung und dann bricht plötzlich trotzdem das Chaos aus, das macht das Leben manchmal so enttäuschend. Ich vermisse auch oftmals die Menschen nicht zu verstehen. Die Kakophonie der Sprache die ich oftmals nicht verstehe fühlt sich an wie eine unfreiwillige Meditation.

 

Solltet ihr schon in Marokko gewesen sein, dann wisst ihr vielleicht wovon ich spreche, und wenn nicht dann könnt ihr es vielleicht erahnen.
Ich wünsche jedenfalls jeder und jedem mal hinzureisen und einzutauchen, ganz ohne Vorurteile und nicht wertend!